Obstwiesenpädagogik am Bienenhaus

Am 12. und 13. September veranstaltet der Naturpark Rheinland zwei umweltpädagogische Aktionstage zum Thema Streuobstwiese mit ca. 80 Schülerinnen und Schülern der Stufe 6 der Heinrich Böll Sekundarschule Bornheim.

Die Aktionstage sind Teil des Projektes „Eine runde Sache – Obstwiesenpädagogik“ des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, welches über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren von der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V. durchgeführt wird. Es umfasst dabei sowohl Grundschulen als auch weiterführende Schulen im Rhein-Sieg-Kreis.

Im Rahmen des Projektes arbeitet der Naturpark Rheinland als Kooperationspartner eng mit der Stadt Bornheim, dem Arbeitskreis Stadtbild und den Vorgebirgsimkern zusammen. An den Projekttagen erfahren die Schülerinnen und Schüler auf der Streuobstwiese am Bienenhaus erst theoretisch alles Wissenswerte rund um das Thema Streuobstwiese und können ihr neues Wissen im Anschluss direkt praktisch umsetzen.

weitere Informationen: Streuobstwiesen-Projekt im Naturpark Rheinland

Studien belegen negative Wirkung von Neonicotinoiden auf Wild- und Honigbienen

Wie zwei aktuelle Studien im Wissenschaftsjournal Science jetzt darlegen, wirken sich sogenannte Neonicotinoide, kurz Neonics, negativ auf die Fortpflanzung und das Überleben von Wild- und Honigbienen aus. Diese Insektizide wirken auf die Nervenzellen von Insekten und verbleiben oft Jahre in den Böden.

Artikel „Insektizide tragen zum Bienensterben bei“ (Süddeutsche Zeitung)

Studie „Chronic exposure to neonicotinoids reduces honey bee health near corn crops“ als PDF

Studie „Country-specific effects of neonicotinoid pesticides on honey bees and wild bees“ als PDF

Informationen zum Thema Honigernte und Hygiene

Wenn man als Hobbyimker Honig erntet und diesen an Nachbarn oder Freunde verkauft, müssen natürlich die Hygienevorgaben des Lebensmittelrechtes eingehalten werden. Als kleine Hilfe für das korrekte Vorgehen bei Honigernte und -verarbeitung findet ihr hier einige wichtige Informationen:

Hygiene-Checkliste (Kontrollpunkte Honiggewinnung etc.)
Formblätter zur Dokumentation einer guten Hygienepraxis (Sammlung):

Vorlage für Bestandsbuch (Anwendung von Arzneimitteln bei Bienen)

Projekt „Summendes Rheinland“ – Blühflächen für Schmetterlinge, Wildbienen und Co.

Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft bietet im Rahmen des Projekts „Summendes Rheinland – Landwirte für Ackervielfalt“ auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich mit der Anlage von Blühsäumen aus gebietsheimischen Wildpflanzen und blühenden Zwischenfrüchten aus Kulturpflanzen für die Vielfalt von Bestäubern in der Agrarlandschaft zu engagieren. Das Saatgut dafür wird kostenlos von der Stiftung gestellt.

Ziel des Projekts ist es, wertvolle Lebensräume zur Nahrungssuche, Fortpflanzung und Überwinterung für Wildbienen, Schmetterlinge und weitere nützliche Insekten in der Niederrheinischen Bucht zu schaffen.

Ansprechpartner für eine Einsaat noch in diesem Jahr ist:
Dr. Heiko Schmied (0228 – 90 90 72 12, h.schmied@rheinische-kulturlandschaft.de)

Neue Runde der Initiative „Bienen füttern!“

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat gemeinsam mit dem Verband der deutschen Garten-Center eine neue Runde der Kampagne „Bienen füttern!“ gestartet.

Ziel der Kampagne ist es, die Leistungen der Bienen für Ernährungssicherheit und Biodiversität ins Rampenlicht zu rücken. Gleichzeitig wird darüber informiert, wie jeder mithelfen kann das Nahrungsangebot für Bienen zu sichern – ganz einfach mit der Auswahl bienenfreundlicher Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten.

Kern der diesjährigen Aktion ist die Internetseite www.bienenfuettern.de mit Gewinnspiel, Pflanzenlexikon und mehr.

Evolutionsgeschichte der Wespen, Bienen und Ameisen entschlüsselt

Mit über 150.000 bekannten Arten stellen Wespen, Bienen und Ameisen, die sogenannten Hautflügler (Hymenoptera), eine der artenreichsten und bekanntesten Insektengruppen dar. Viele Hautflügler haben eine große wirtschaftliche Bedeutung als Bestäuber von Nutzpflanzen oder als Gegenspieler von Schadinsekten. Nun ist es einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Leitung von Forschern aus Bonn, Freiburg und Stuttgart gelungen, in einer Studie die Entstehungsgeschichte der Hautflügler zu klären und die wichtigsten Evolutionsschritte in der Gruppe zeitlich präzise einzuordnen.

weitere Informationen vom Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig

 

Bienenschwarm-Hotline der Vorgebirgsimker eingerichtet!

Bienenvölker vermehren sich auf natürliche Weise durch Schwärme – insbesondere im Zeitraum Mai bis Anfang Juli. Beim Schwärmen zieht ungefähr die Hälfte aller Bienen eines Volkes mit ihrer Königin aus und lässt sich zunächst an geschützter Stelle als Schwarm nieder. Wenn der Imker dies nicht bemerkt,  macht sich der Schwarm auf den Weg zu einem neuen Zuhause, das Kundschafterinnen vorher ausgesucht haben.

Nicht immer sind Menschen mit diesem temporären „Schwarmbesuch“ im eigenen Garten einverstanden und haben sogar Angst davor. Andererseits ist es auch für die Bienen nicht gut, ohne imkerlichen Beistand zu leben, denn ohne die Behandlung gegen die Varroamilben, einen Parasiten, der in jedem Bienenvolk lebt, überstehen die meisten Völker den kommenden Winter leider nicht.

Wer einen Bienenschwarm gesichtet hat und ihn einfangen lassen möchte, kann sich an uns  wenden. Unsere Vereinsmitglieder haben in diesem Jahr erstmals eine zentrale Schwarm-Hotline eingerichtet. Sie rufen uns an und wir holen den Bienenschwarm kostenlos ab:

Bienenschwarm-Hotline 0177 – 64 68 061

Wichtig ist, dass Sie uns einige Infos am Telefon durchgeben:

  • Ihre Kontaktdaten für Rückfragen
  • Ist schon ein anderer Imker, Polizei, Feuerwehr benachrichtigt?
  • Wie groß ist der Bienenschwarm?
  • Wo hängt der Schwarm? Wie hoch? Kann eine Leiter aufgestellt werden? Ist eine Leiter vor Ort verfügbar?
  • Seit wann hängt der Schwarm schon dort?

Bienen als Pflanzenzüchter

Von Hummeln bestäubte Pflanzen duften stärker. (Bild: UZH)

Bestäubende Insekten beschleunigen die Evolution von Pflanzen, aber je nach Bestäuber entwickelt sich die Pflanze unterschiedlich. Bereits nach neun Generationen ist die gleiche Pflanze grösser und duftet stärker, wenn sie von Hummeln bestäubt wird als von Fliegen. Dies belegt eine Studie von Evolutionsbiologen der Universität Zürich.

Artikel „Bienen als Pflanzenzüchter“

Mitteilung Universität Zürich

Studie „Real-time divergent evolution in plants driven by pollinators“

Studie: Bienen produzieren in Städten mehr Honig

Einer Studie von Imkermeister Benedikt Polaczek und Veterinärmedizinerin Monika Krahnstöver (Freie Universität Berlin) zufolge finden Bienen inzwischen in Städten mehr Nahrung als in ländlichen Gebieten. Verschiedene Faktoren führen dazu, dass die Bienen sich immer mehr zu urbanen Grünanlagen hingezogen fühlen.

Studie: „Geht es den Bienen in Städten beziehungsweise stadtnahen Gebieten besser als auf dem Land?“

Berichterstattung: Bienen produzieren in Städten mehr Honig“ (SpiegelOnline)