Auch wenn die ersten Zeichen des Vorfrühlings zu sehen sind und die Hasel bereits blüht, ist es für die intensiven Frühjahrsarbeiten an den Bienenvölkern noch zu früh. Doch für uns Imker gibt es trotzdem genug zu tun! Ein wichtiger Punkt in der Winterarbeit ist die Reinigung der Rähmchen, um für die kommende Saison bestens vorbereitet zu sein.
Warum ist die Rähmchenreinigung so wichtig?
Die Rähmchen sind das Gerüst, auf dem die Bienen ihre Waben bauen. Mit der Zeit sammeln sich dort Wachsreste, Propolis und Futterreste, die Krankheitserreger wie Faulbrutsporen oder Nosema beherbergen können. Eine gründliche Reinigung sorgt für mehr Hygiene im Bienenvolk, verhindert die Verbreitung von Krankheiten und verlängert die Lebensdauer der Rähmchen.
So haben wir unsere Rähmchen gereinigt
Am zweiten Januarwochenende haben wir in einer gemeinsamen Aktion unsere alten Rähmchen aufbereitet:
✅ Dampfwachsschmelzer: Hier wurden Wachs- und Futterreste entfernt. Durch die Hitze lassen sich die Anhaftungen besonders gut lösen.
✅ Soda-Lauge & Hochdruckreiniger: Im nächsten Schritt wurden die Rähmchen in einer Soda-Lauge eingeweicht und anschließend mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. So werden auch letzte Rückstände und Keime entfernt.
✅ Trocknen & Lagern: Nach der Reinigung wurden die Rähmchen ordentlich gestapelt und getrocknet, damit sie für die kommende Saison einsatzbereit sind.
Der nächste Schritt: Mittelwände einsetzen
Nach der Reinigung fehlt nur noch ein letzter Schritt: Die neuen Mittelwände müssen eingelötet werden. Dabei wird eine dünne Wachsschicht in die Rähmchen eingesetzt, auf der die Bienen später ihre Waben bauen. Sobald das erledigt ist, sind wir bereit für das Frühjahr – und die neue Honigsaison kann starten! 🍯🐝
