Frühlingsaktionswochen am 15. Mai

„Streuobstwiesen, Blühstreifen, Wild- und Honigbienen im Vorgebirge“

Der Imkerverein Vorgebirge und der Arbeitskreis Stadtbild der Stadt Bornheim laden im Rahmen der Frühlingsaktionswochen der Stadt Bornheim zum Tag der offenen Tür am Bienenhaus in Kardorf ein.

Die Besucherinnen und Besucher bekommen zahlreiche Aktivitäten und Informationen zum Thema Streuobstwiesen, Blühstreifen, Wild- und Honigbienen im Vorgebirge geboten.Der Arbeitskreis Stadtbild lädt zum Bau von Vogelnistkästen, dem Herstellen von Saatgutkugeln und dem Basteln von Wildbienennisthilfen ein. Kräuterpädagogin Marita Schulze stellt bei Schnupperführungen heimische Wildkräuter vor.

Der Imkerverein Vorgebirge weiht sein neu renoviertes Bienenhaus ein. Durch Verwitterung waren die Holzaußenwände stark beschädigt und Kaninchen hatten das Bienenhaus unterhöhlt. Daher war eine Renovierung notwendig geworden. Die fleißigen Vorgebirgsimkerinnen und -imker und ihre Bienen freuen sich nun sehr über die neue Behausung. Den Besucherinnen und Besuchern wird ein Einblick in die Bienenhaltung gegeben und Bienenprodukte angeboten. 

https://www.bornheim.de/fruehlingserwachen/

Naturnahe Gartengestaltung: Damit’s im Garten schwirrt und summt!

Samstag 19. März 14 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum „Arche“ in Sechtem

mit Referentin Dr. Anke Wallraff-Beck, Biologin und Naturgartenplanerin

Insekten und insbesondere auch Wildbienen haben eine wichtige Funktion im Ökosystem. Neben ihrer Funktion als Bestäuber von Kulturpflanzen wie Stein- und Beerenobst sind sie der wichtigste Faktor für den Erhalt der Tierwelt und die Verbreitung von Wildpflanzen. Blütenreiche Gärten sind aber auch ein ästhetisches Element in unserem Wohnumfeld. Sie sind schön anzusehen und erfreuen unser Auge. Die Referentin stellt die naturnahe Gartengestaltung mit insektenfreundlichen Blumen oder Gehölzen vor und gibt praktische und einfach umzusetzende Tipps dazu.

Eine Veranstaltung des Imkervereins Vorgebirge zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Hersel

Noch wenige Plätze frei: Imkerlehrgang in Bornheim

Unser Vereinsmitglied und Vorsitzende des Kreisimkerverbandes Bonn, Friedel Mirbach, bietet über die VHS Bornheim/Alfter auch in diesem Jahr wieder einen Imkerlehrgang an.

In diesem Einführungskurs geht es um Theorie und Praxis der Bienenhaltung. Lernziel ist das Führen der Völker durch das Bienenjahr mit den Schwerpunkten der sicheren und erfolgreichen Ein- und Auswinterung sowie der Umgang mit den  erforderlichen Gerätschaften. Der Kurs ist auf Neu- und Jungimker zugeschnitten, die keine bzw. wenig Erfahrung in der Imkerei besitzen.

Zur Anmeldung

Hornissen bauen Nest im Bienenhaus

Im letzten Jahr haben Hornissen in unserem Bienenhaus ein Nest gebaut und bewohnt. Unsere einheimischen Hornissen (Vespa crabro) sind die größte Art der Familie der Faltenwespen. Die Volksstärke beträgt nur wenige hundert Tiere (gegenüber einem Bienenvolk, das im Sommer bis zu 40.000 Bienen beherbergt). Sie ernähren sich von Insekten, Spinnen, aber auch Fallobst oder Nektar. Am Tag kann ein Volk bis zu einem halben Kilogramm Insekten erbeuten.

Daher ist die direkte Nachbarschaft zu Bienen nicht gerade ideal. Ein Hornissennest umzusiedeln ist aber sehr aufwendig und erfordert die Genehmigung der Naturschutzbehörde. Zudem bot der Standort in unserem Bienenhaus gute Beobachtungsmöglichkeiten.

Hornissen im Bienenhaus: Eine ganz besondere Vorstellung (G. Jahn)

Wie im Film gut ersichtlich wird, ist das Nest der Hornissen unten offen. Das ist ein Unterschied gegenüber Wespennester beispielsweise. Dadurch wird der „Müll“ der im Nest anfällt direkt entsorgt und sammelt sich unterhalb des Nestes.

Eine andere Besonderheit ist die Filialbildung. Sollte es Hornissenvölkern zu eng werden in ihrem Nest, ziehen sie im Juli oder August um und bilden ein neues Nest. Der Umzug dauert etwa vier Wochen. In dieser Zeit pendeln die Hornissen bis die restliche Brut geschlüpft ist.

AFB-Prävention: Rotierende Futterkranzproben bei Vereinsmitgliedern

In unserer letzten Mitgliederversammlung haben wir uns dazu entschlossen im Verein durch ein rotierendes System, die Prävention zur Amerikanische Faulbrut (AFB) zu stärken. Durch regelmäßigen Probenziehung und Futterkranzproben bei allen teilnehmenden Vereinsmitglieder wollen wir einen besseren Überblick über den Gesundheitszustand der Bienenvölker bekommen. Damit wird auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass wir bereits frühzeitig einen AFB-Fall erkennen und handeln können. Dies wird insbesondere durch unsere Bienensachverständigen unterstützt. Sie halten entsprechend die Teilnahme an den Futterkranzproben nach.

Amerikanische Faulbrut

Die AFB ist eine bakterielle Brutkrankheit und fällt unter die anzeigepflichtige Tierseuchen. Tritt ein Fall auf, muss in der Regel ein AFB-Sperrbezirk eingerichtet werden, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Sanierungsmaßnahmen sind entsprechend umzusetzen. Unsere Bienensachverständigen hatten in diesem Jahr bei der Sanierung eines AFB-Falles unterstützt (Bericht). Für alle Beteiligten ist eine solche Sanierung ein sehr aufwendiger Prozess.

Futterkranzproben

Futterkranzproben werden aus den oberhalb und seitlich des Brutnestes gelegenen Futterzellen genommen. Diese Zellen eignen sich zur Probennahme, da sich dort möglicherweise die Sporen der AFB finden. Zudem wird hier auch die Brut nicht geschädigt. Aktuell werden dem Verein jährlich einige kostenlose Futterkranzproben von der Tierseuchenkasse NRW bereitgestellt, die von uns in unserem rotierenden System genutzt werden. Dabei kann ein Vereinsmitglied etwa alle 3 Jahre eine Futterkranzprobe nehmen lassen. Die Probe wird von den Bienensachverständigen gezogen.

Da die Zahl der Bienenvölker im Rhein-Sieg-Kreis und auch den umliegenden Kreisen in den letzten Zahlen teils deutlich gestiegen ist, sehen wir die AFB-Prävention als einen notwendigen Schritt an. Wir würden uns wünschen, wenn alle Vereine ein solches Konzept umsetzen. Denn – unsere Bienen kennen leider keine Stadt- und Kreisgrenzen.

Reichlich Äpfel auf der Streuobstwiese geerntet

Auf unserem Bienenhausgrundstück gibt es immer viel zu tun. Im Herbst haben wir reichlich von unseren Äpfeln geerntet und über das Streuobstwiesen-Netzwerk (SoNNe) zu Saft verarbeiten lassen. Rund 450 kg Äpfel sind zusammen gekommen. Der Saft wurde in „Bag in Box“, 3 oder 5 Liter abgefüllt.

Da der Erntetermin Ende September/Anfang Oktober relativ früh lag und dieses Jahr den Äpfel auch etwas Sonne gefehlt hat, war der Saft etwas säuerlich. Trotzdem sehr lecker und erfrischend! Im Winter auch gut warm zu genießen (z.B. in Form von Apfelpunsch) im Sommer als Erfrischung mit Sprudelwasser eine Apfelsaftschorle.

Gute imkerliche Praxis zur nachhaltigen Bienenzucht: Leitfaden und Seminar

Good beekeeping practices for sustainable apiculture

FAO Webinar am 29. Oktober 13 Uhr

In many parts of the world, beekeeping or apiculture is a widespread activity, with thousands of small-scale beekeepers depending on bees for their livelihoods.

With the support of Apimondia, the Chinese Academy of Agricultural Sciences (CAAS), the Apicultural Science Association of China (ASAC) and the Istituto Zooprofilattico Sperimentale Lazio e Toscana and many international bee experts FAO produced guidelines on Good beekeeping practices for sustainable apiculture.

32. Mayener Vortragsreihe

Die Mayener Vortragsreihe unterstützt den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis und bietet ein abwechslungsreiches Programm – von der Geobox bis hin zu Wissenswertem über die Melezitosetracht, Sortenvielfalt oder Wildbienen.
Samstag, 30. Oktober 2021 – 9.30 Uhr
Bürgerhaus Kottenheim bei Mayen

Historische Königinnenkäfige

Imker kaufen ihre Bienenköniginnen immer wieder direkt von Züchtern oder anderen Imkern. Dafür müssen sie transportfähig sein. Auch wird der Imker immer wieder eine Königin von einem Volk in ein andere setzen müssen, insbesondere wenn er selbst Königinnen vermehrt. Zum Transport und der Heranführung an das neue Volk gibt es „Königinnenkäfige“.

Eine Sechtemerin hat unserem Imkerverein ein sehr altes Exemplar eines Königinnenkäfiges aus dem Schwarzwald überlassen. In Handarbeit sind hier die einzelnen Teile hergestellt und zusammengebaut worden.

Ein „antikes“ Modell eines Königinnenkäfigs

Die Königin wird zusammen mit ein paar wenigen Arbeiterinnen-Bienen transportiert und dem neuen Volk anschließend zugesetzt. Der Zusetzkäfig wird mit etwas Futterteig (eine andere Variante wäre ein Marshmello) verschlossen, so dass das Volk sich an die neue Königin gewöhnen kann. Nach 2-3 Tagen ist der Futterteig von den Bienen gefressen und die Königin kann sich im neuen Volk umsehen.

Steckkäfige zum Festhalten auf einer Wabe

Frühes Modell eines Steckkäfig

Mit dem Steckkäfig können Königinnen auf einer Wabe festgehalten werden. Ein solches Käfigen und Festsetzen der Königin auf einer Wabe praktizieren heute Imker, um eine Brutpause herbeizuführen. Begleitet durch entsprechende Maßnahmen reduziert dies den Varroadruck im Bienenvolk.