Die von amerikanischen Imkern auch als „Bee-Bee-Tree“ bezeichnete Bienenbäume sind nach den ersten blütenlosen Jahren endlich in Blüte gekommen. Ein Magnet für alle Insekten und Nektarquelle im späten Sommer. Wir haben drei kleine Bäumchen vor den Eingang unseres Bienenhauses gepflanzt und die ersten Jahre haben sie sich nur aufs Wachsen konzentriert. Beheimatet ist der Bienenbaum, auch Tausenblütenstrauch, samthaarige Stinkesche oder Euodia hupehensis genannt, im nördlichen China und Korea. Er ist winterhart und entwickelt sich auch in unseren Breiten gut.
In diesem Ergänzungskurs zu den Imker-Basislehrgängen lernen Sie Theorie und Praxis der Honigherstellung kennen, die Eigenschaften, Möglichkeiten der Vermarktung und die Honig-Sensorik. Es werden rechtliche Aspekte, Anforderungen an die Hygiene und die Bestimmungen zu den Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) vorgestellt. Der Kurs eignet sich sowohl für Neu- und Jungimker, als auch erfahrene Imker, die an aktuellen Entwicklungen interessiert sind oder die Anforderungen an die Hygienepraxis auffrischen wollen. Referentin: Dr. Gabriele Jahn, anerkannte Referentin des IV Rheinland
VHS Voreifel
Fachkundenachweis Honig – Alles rund um das „flüssige Gold“ mit Zertifikat (Kurs 222-4203)
Wann? Samstag 12. November 2022, 9:00 bis 17:00 Uhr Gesamtschule in Swisttal
Am 15. Mai 2022 war es endlich soweit: Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte der Imkerverein Vorgebirge e.V. im Rahmen der Frühlingsaktionswochen der Stadt Bornheim wieder den Tag der offenen Tür am Bienenhaus in Kardorf feiern
Früh am Sonntagmorgen trafen sich die Imkerinnen und Imker des Imkervereins Vorgebirge e.V., um die Vorbereitungen für den lange herbeigesehnten Tag der offenen Tür zu treffen. Wie in vielen anderen Bereichen war das Vereinsleben in der Coronazeit ins Internet ausgewichen. Dass auch im nichtvirtuellen Raum wieder allerhand auf die Beine gestellt worden ist, dafür lieferten alle Beteiligten am Sonntag den Beweis.
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Stadtbild wurde die Möglichkeit geboten, Wildbienennisthilfen zu bauen, den ersten Honig der Saison 2022 frisch abgefüllt zu kosten und zu erwerben und an Wildkräuterführungen teilzunehmen. Die Imkerinnen und Imker des Vereins standen mit Informationen rund um Bienen und Honig bereit und beantworteten begeistert alle Fragen der wissbegierigen kleinen und großen Besucherinnen und Besucher.
Großes Interesse fand die vor dem im Frühling vom Verein mit viel Liebe renovierten Bienenhaus aufgestellte neue Oberträgerbeute, in die erst vor 14 Tagen ein Schwarm einlogiert worden war. Eine in die Behausung eingebaute Glasscheibe ermöglichte ein gefahrenloses Beobachten der Bienen und ihrer Arbeit in der Beute.
Prominentester Besucher des Tages der offenen Tür war Christoph Becker, Bürgermeister der Stadt Bornheim, der es sich am Wahlsonntag auf seiner Tour zu den Wahllokalen nicht nehmen ließ, einen Abstecher auf die Streuobstwiese des Imkervereins zu machen. Nach einem Rundgang über das Gelände und einer ausführlichen Präsentation der Arbeit des Vereins und des Arbeitskreises wurde ihm von der Vereinsvorsitzenden Gabriele Jahn die Patenschaft über die „Bürgermeisterbirne“ – so der Name der „Köstlichen von Charneux“ in Norddeutschland – übertragen. Christoph Becker freute sich sichtlich über dieses weitere „Amt“ und fand anerkennende Worte zum wertvollen Beitrag von Verein und Arbeitskreis zur Artenvielfalt im Vorgebirge.
Übergabe der Patenschaft eines Birnbaumes an den Bürgermeister (Photo: Huttenloher)Vorstellung der Betriebsweise in der Oberträgerbeute vor (Photo: Lemanzyk)
Am Ende dieses mit großem Interesse besuchten Tages der offenen Tür wurde alles wieder zusammengepackt. Die Arbeit an den Bienen erreicht in diesen Wochen den Höhepunkt der Saison mit dem Schleudern des Honigs. Nach einer aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen „mageren“ Honigernte im vergangenen Jahr hoffen die Imkerinnen und Imker in diesem Jahr auf eine gute Ernte des flüssigen Golds. (Autorin: Heike Lemanzyk)
Der Imkerverein Vorgebirge e.V. hat sich sehr gefreut, aus dem PS-Zweckertrag der Lotterie der Sparkasse eine finanzielle Unterstützung von der Kreissparkasse Köln erhalten zu haben. Diese wird in die Vereinsarbeit einfließen und ist zum Teil auch schon für die Sanierung des Bienenhauses verwendet worden.
Vielen Dank!
Übergabe des PS-Zweckertrages der Kreissparkasse Köln an den Imkerverein (Bild H. Lemanzyk)
Die letzten Monate über stand die Renovierung des Bienenhauses im Mittelpunkt unserer Vereinsaktivitäten. Die auf unserer Streuobstwiese beheimateten Kaninchen haben den sandigen Boden unter dem Bienenhaus als Tunnelparadies entdeckt und unterhöhlt. Das hat leider aber gleichzeitig auch zur Absenkung und Beschädigung der Bodenplatten geführt. Früher oder später wäre daher nicht nur das Tunnelparadies, sondern auch das Bienenhaus zusammengebrochen.
Renovierungsarbeiten
Daher haben wir uns im letzten Jahr zur Renovierung des Bienenhauses entschlossen. Neben dem Fundament war auch die Holzverkleidung durch die Verwitterung deutlich geschädigt. Der Boden wurde aufgeschüttet und neu befestigt. Die Verkleidung wurde manuell mit viel Kraft (und viel Spaß) und den entsprechenden Hebelwerkzeugen abgerissen.
Abriss der HolzverkleidungAm Vermessen für die neue Verkleidung Am Bohren und Schrauben
Mit Präzision, viel Sägen und Hämmern ist das Bienenhaus dann wieder verkleidet worden. Robinienholz mit langer Lebensdauer wird hoffentlich dazu beitragen, dass wir viele Jahre von der Renovierung profitieren können.
Vorbereitung der Bretter für die VerkleidungWerkzeuge am neuen PlatzMaße für die Bretterlänge
mit Referentin Dr. Anke Wallraff-Beck, Biologin und Naturgartenplanerin
Insekten und insbesondere auch Wildbienen haben eine wichtige Funktion im Ökosystem. Neben ihrer Funktion als Bestäuber von Kulturpflanzen wie Stein- und Beerenobst sind sie der wichtigste Faktor für den Erhalt der Tierwelt und die Verbreitung von Wildpflanzen. Blütenreiche Gärten sind aber auch ein ästhetisches Element in unserem Wohnumfeld. Sie sind schön anzusehen und erfreuen unser Auge. Die Referentin stellt die naturnahe Gartengestaltung mit insektenfreundlichen Blumen oder Gehölzen vor und gibt praktische und einfach umzusetzende Tipps dazu.
Eine Veranstaltung des Imkervereins Vorgebirge zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Hersel
Im letzten Jahr haben Hornissen in unserem Bienenhaus ein Nest gebaut und bewohnt. Unsere einheimischen Hornissen (Vespa crabro) sind die größte Art der Familie der Faltenwespen. Die Volksstärke beträgt nur wenige hundert Tiere (gegenüber einem Bienenvolk, das im Sommer bis zu 40.000 Bienen beherbergt). Sie ernähren sich von Insekten, Spinnen, aber auch Fallobst oder Nektar. Am Tag kann ein Volk bis zu einem halben Kilogramm Insekten erbeuten.
Daher ist die direkte Nachbarschaft zu Bienen nicht gerade ideal. Ein Hornissennest umzusiedeln ist aber sehr aufwendig und erfordert die Genehmigung der Naturschutzbehörde. Zudem bot der Standort in unserem Bienenhaus gute Beobachtungsmöglichkeiten.
Hornissen im Bienenhaus: Eine ganz besondere Vorstellung (G. Jahn)
Wie im Film gut ersichtlich wird, ist das Nest der Hornissen unten offen. Das ist ein Unterschied gegenüber Wespennester beispielsweise. Dadurch wird der „Müll“ der im Nest anfällt direkt entsorgt und sammelt sich unterhalb des Nestes.
Eine andere Besonderheit ist die Filialbildung. Sollte es Hornissenvölkern zu eng werden in ihrem Nest, ziehen sie im Juli oder August um und bilden ein neues Nest. Der Umzug dauert etwa vier Wochen. In dieser Zeit pendeln die Hornissen bis die restliche Brut geschlüpft ist.
In unserer letzten Mitgliederversammlung haben wir uns dazu entschlossen im Verein durch ein rotierendes System, die Prävention zur Amerikanische Faulbrut (AFB) zu stärken. Durch regelmäßigen Probenziehung und Futterkranzproben bei allen teilnehmenden Vereinsmitglieder wollen wir einen besseren Überblick über den Gesundheitszustand der Bienenvölker bekommen. Damit wird auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass wir bereits frühzeitig einen AFB-Fall erkennen und handeln können. Dies wird insbesondere durch unsere Bienensachverständigen unterstützt. Sie halten entsprechend die Teilnahme an den Futterkranzproben nach.
Amerikanische Faulbrut
Die AFB ist eine bakterielle Brutkrankheit und fällt unter die anzeigepflichtige Tierseuchen. Tritt ein Fall auf, muss in der Regel ein AFB-Sperrbezirk eingerichtet werden, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Sanierungsmaßnahmen sind entsprechend umzusetzen. Unsere Bienensachverständigen hatten in diesem Jahr bei der Sanierung eines AFB-Falles unterstützt (Bericht). Für alle Beteiligten ist eine solche Sanierung ein sehr aufwendiger Prozess.
Futterkranzproben
Futterkranzproben werden aus den oberhalb und seitlich des Brutnestes gelegenen Futterzellen genommen. Diese Zellen eignen sich zur Probennahme, da sich dort möglicherweise die Sporen der AFB finden. Zudem wird hier auch die Brut nicht geschädigt. Aktuell werden dem Verein jährlich einige kostenlose Futterkranzproben von der Tierseuchenkasse NRW bereitgestellt, die von uns in unserem rotierenden System genutzt werden. Dabei kann ein Vereinsmitglied etwa alle 3 Jahre eine Futterkranzprobe nehmen lassen. Die Probe wird von den Bienensachverständigen gezogen.
Da die Zahl der Bienenvölker im Rhein-Sieg-Kreis und auch den umliegenden Kreisen in den letzten Zahlen teils deutlich gestiegen ist, sehen wir die AFB-Prävention als einen notwendigen Schritt an. Wir würden uns wünschen, wenn alle Vereine ein solches Konzept umsetzen. Denn – unsere Bienen kennen leider keine Stadt- und Kreisgrenzen.
Auf unserem Bienenhausgrundstück gibt es immer viel zu tun. Im Herbst haben wir reichlich von unseren Äpfeln geerntet und über das Streuobstwiesen-Netzwerk (SoNNe) zu Saft verarbeiten lassen. Rund 450 kg Äpfel sind zusammen gekommen. Der Saft wurde in „Bag in Box“, 3 oder 5 Liter abgefüllt.
Da der Erntetermin Ende September/Anfang Oktober relativ früh lag und dieses Jahr den Äpfel auch etwas Sonne gefehlt hat, war der Saft etwas säuerlich. Trotzdem sehr lecker und erfrischend! Im Winter auch gut warm zu genießen (z.B. in Form von Apfelpunsch) im Sommer als Erfrischung mit Sprudelwasser eine Apfelsaftschorle.
Good beekeeping practices for sustainable apiculture
FAO Webinar am 29. Oktober 13 Uhr
In many parts of the world, beekeeping or apiculture is a widespread activity, with thousands of small-scale beekeepers depending on bees for their livelihoods.
With the support of Apimondia, the Chinese Academy of Agricultural Sciences (CAAS), the Apicultural Science Association of China (ASAC) and the Istituto Zooprofilattico Sperimentale Lazio e Toscana and many international bee experts FAO produced guidelines on Good beekeeping practices for sustainable apiculture.
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